Elizabeth Whitehouse
Kurzbiografie
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Die in Australien geborene Künstlerin begann 1988 Ihre professionelle
Laufbahn am Staatstheater Darmstadt und von 1991-1996 war sie Ensemblemitglied
am Opernhaus Nürnberg. Während der gesamtenZeit sang sie u.a. Partien
wie Donna
Elvira, Donna Anna, Madame Butterfly, Manon Lescaut, Agathe, Marie(Wozzeck),
Katya Kabanova, Senta, Amelia (Maskenball) und Tosca.
Seit 1996 arbeitet die Sopranistin freischaffend und gastiert an renommierten
Opernhäusern und bei bedeutenden Festivals. Wiederholt trat sie an
der Scala di Milano, in San Francisco, Tokyo, Frankfurt, Paris, Sydney,
Edinburgh, Florenz, Venedig, Genua, Torino, Bologna, Palermo, Tel Aviv,
Salzburg, Madrid und Genf auf. Elizabeth Whitehouse wurde dabei von zahlreichen
namhaften Dirigenten begleitet, wie etwa Zubin Mehta, Riccardo Muti, Sir
Simon Rattle, Marcello Viotti, Peter Schneider, Michel Plasson, Jeffrey
Tate, Simone Young, Markus Stenz, Armin Jordan, Christian Thielemann, Franz
Welser-Möst, Richard Bonynge und Richard Hickox.
Ihr Repertoire ist äußerst breit gefächert,
reicht vom italienischen bis zum deutschen Fach und umfasst überdies
auch Opernliteratur aus dem slawischen und russischen sowie dem angelsächsischen
Bereich. Dabei bewegt sie sich mit großer Leichtigkeit zwischen den
jugendlich-dramatischen und dramatischen Fächern. Besonders nahe steht
ihr die romantische Epoche und die Musik des 20. Jahrhunderts .
1998 debütierte die Künstlerin an der Mailänder Scala bei
der Eröffnungspremiere in der Rolle der Gutrune
(Götterdämmerung) mit Riccardo Muti am Pult und war
dort daraufhin wiederholt als Leonore
(Fidelio), Ellen Orford (Peter Grimes) und Marschallin
(Rosenkavalier) zu hören.
Im Jahr 1999 und 2000 begeisterte sie bei den Bregenzer Festspielen
als Amelia (Ein Maskenball) begleitet von Marcello Viotti. Zum 30 jährigen
Bühnenjubiläum
von Placido Domingo im Jahr 2000 wurde
Elizabeth Whitehouse nach San Francisco eingeladen, wo sie an
seiner Seite die Fedora sang. In der folgenden Zeit wurde sie mit Begeisterung
in Tel Aviv als Leonore (Fidelio) unter Zubin Mehta empfangen, debütierte
in Torino in den Rollen der Gräfin (Cappricio) und Elsa
(Lohengrin),
gastierte am Teatro La Fenice Venedig als Ariadne und trat beim Maggio
Musicale als Leonore (Fidelio) auf.
Elizabeth Whitehouse fühlt sich sehr mit ihrer australischen Heimat
verbunden und ist dort regelmäßig an den Opernhäusern Sydney
und Melbourne zu hören. Für ihre Interpretationen der Senta und
Lady Macbeth von Msensk erhielt sie den Mo Award als „Best Female
Performer of the Year“ in den Annual Australian Entertainment Awards
, den Robert Helpman Award als „ Best Female Performer of the Year“ für
Lady Macbeth von Msensk, sowie zahlreiche „Green Room Awards“ als „Performer
of the Year“ für die Marschallin, Manon Lescaut und Senta.
Neben ihren Opernengagements widmet sich die Sängerin intensiv dem
Konzertbetrieb u.a. in Wien, München, Paris, Toulouse, Hamburg, Madrid,
Dresden, Salzburg, Sydney, Melbourne, Sao Paulo und Ljubljana. Als besonderer
Höhepunkt
in ihrer Karriere sind hierbei Die Gurrelieder anlässlich Sir Simon
Rattles erstem Konzert als neuer Chefdirigent der Berliner Philharmoniker
zur Eröffnung der Berliner Festspiele anzusehen.
Die Gesangskunst von Elizabeth Whitehouse ist durch einen ungewöhnlichen
Reichtum an Klangfarben und äußerst differenzierte Schattierungen,
einem warmen, leuchtenden Timbre und durchdringende musikalische Ausdrucksstärke
gekennzeichnet verbunden mit einer überragenden Bühnenpräsenz
und mitreißenden schauspielerischen Leistungen.
Sie studierte am Konservatorium Sydney bei Professor Marianne Mathy und
später privat bei Henri Portnoj. Sie führte ihre Ausbildung in
Wien an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, sowie privat
bei Kammersängerin Ruthilde Boesch fort. Der entscheidende Durchbruch
in Stimm-Vortragsausdruck erfolgte durch das Studium beim Opernsänger
und Gesangspädagogen Martino Stamos.
„Believe in Love“ - Die erste Solo-CD von Elizabeth Whitehouse ist vor kurzem
unter dem Label „Melba“ erschienen.